Digitale Dokumentation ab 2026: Wie Verbände und Erzeugergenossenschaften ihre Mitglieder unterstützen können
Ein neuer Abschnitt für den Obstbau
Ab dem 1. Januar 2026 gilt in Deutschland und der EU die Pflicht zur digitalen Dokumentation von Pflanzenschutzmaßnahmen. Was heute noch auf Papier oder in Excel-Listen erfasst wird, muss künftig digital vorliegen – revisionssicher, jederzeit abrufbar und auditfähig.
Für Obstbaubetriebe bringt das eine spürbare Veränderung. Sie sind oft kleiner strukturiert als klassische Landwirtschaftsbetriebe, gleichzeitig aber arbeitsintensiver und mit hohem Aufwand im Pflanzenschutz konfrontiert. Viele Betriebe fragen sich daher, wie sie den Schritt in die digitale Dokumentation meistern sollen.
Auch für Verbände und Erzeugergenossenschaften stellt sich die strategische Frage: Welche Rolle wollen sie in dieser Transformation einnehmen?
Realität in den Betrieben
Heute läuft der Informationsfluss in vielen Betrieben noch über Excel-Tabellen, Papierformulare oder WhatsApp-Nachrichten. Pflanzenschutzempfehlungen werden verschickt, aber nicht immer klar dokumentiert. Änderungen bei Wartezeiten oder Notfallzulassungen erreichen nicht alle rechtzeitig.
Für die Betriebe bedeutet das: zusätzlicher Aufwand, Unsicherheit, und das Risiko, dass Aufzeichnungen am Ende nicht auditfähig sind.
Für Verbände und Erzeugergenossenschaften bedeutet es: hoher Koordinationsaufwand, viele Rückfragen – und die wachsende Erwartung der Mitglieder, dass sie beim Thema Digitalisierung Unterstützung erhalten.
Digitalisierung: Pflicht oder Chance?
Natürlich: Die digitale Dokumentation ist zunächst eine Pflicht. Doch wer nur auf die Pflicht schaut, sieht vor allem zusätzlichen Aufwand.
Die eigentliche Chance liegt darin, die Arbeitsweise von Organisationen zukunftssicher zu machen:
- Weniger Aufwand für wiederkehrende Routinen
- Mehr Klarheit bei Pflanzenschutzempfehlungen
- Einheitliche Standards für alle Mitglieder
- Und: eine stärkere Rolle als aktiver Partner der Mitglieder
Was Berater oft befürchten
Eine Sorge hören wir häufig: „Wenn wir Pflanzenschutzempfehlungen digital verschicken, verlieren wir den persönlichen Kontakt. Dann brauchen uns die Betriebe nicht mehr.“
Diese Sorge ist nachvollziehbar – sie beruht aber auf einem Missverständnis.
Die Bindung zu einem Betrieb entsteht nicht durch den Austausch von Excel-Tabellen oder das Weiterleiten von Produktlisten. Sie entsteht durch Vertrauen, Expertise und das Lösen von echten Problemen.
Digitalisierung ersetzt nicht den persönlichen Kontakt – sie schafft Raum für einen anderen.
Wenn Standardinformationen digital laufen, bleibt dir mehr Zeit für Gespräche, die echten Mehrwert bringen: strategische Planung, individuelle Beratung, langfristige Entscheidungen.
Das Farmable Partnerportal
Genau hier setzt das Farmable Partnerportal an.
Mit dem Portal kannst du als Verband oder Erzeugergenossenschaft:
- Pflanzenschutzmittellisten zentral pflegen (inkl. Notfallzulassungen)
- Empfehlungen direkt als vorbereitete Arbeiten in die App der Betriebe senden
- Änderungen sofort bei allen sichtbar machen
- Einheitliche Standards etablieren und Rückfragen reduzieren
Für deine Mitglieder bleibt es einfach und intuitiv: App installieren, Empfehlungen annehmen, durchführen, dokumentieren – fertig.
Das Ergebnis:
- Für Mitglieder: weniger Bürokratie, mehr Sicherheit bei Audits
- Für dich: weniger Verwaltungsaufwand, mehr Relevanz und Bindung
Warum gerade jetzt?
Die Pflicht zur digitalen Dokumentation tritt in wenigen Monaten in Kraft. Für Verbände und Erzeugergenossenschaften ist jetzt der richtige Zeitpunkt, erste Schritte zu gehen. So können sie:
- Pilotergebnisse nutzen, um Abläufe anzupassen
- Mitglieder frühzeitig vorbereiten
- und sicherstellen, dass ihre Organisation als verlässlicher Partner wahrgenommen wird, wenn die Pflicht kommt.
Pilotprojekte: testen, lernen, anpassen
Farmable bietet die Möglichkeit, das Partnerportal zunächst in einem kostenfreien Pilotprojekt zu erproben. Gemeinsam mit ausgewählten Mitgliedsbetrieben können Verbände und Erzeugergenossenschaften 30 Tage lang prüfen, welche Funktionen in der Praxis den größten Mehrwert bringen. So sammeln sie ohne Risiko erste Erfahrungen – und entscheiden danach, ob und wie sie das Portal in größerem Umfang einsetzen möchten.
Fazit
Die digitale Dokumentation im Pflanzenschutz ist unausweichlich. Aber genau jetzt besteht die Chance, diesen Wandel aktiv zu gestalten – und dabei die Rolle gegenüber den Mitgliedern zu stärken.
Statt mehr Bürokratie bedeutet Digitalisierung die Möglichkeit, Routinearbeit zu vereinfachen und den persönlichen Kontakt wieder auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: strategische Beratung und Unterstützung der Betriebe.
Interesse an einem Pilotprojekt?
Buche jetzt ein kurzes Meeting (30 Min.), um weitere Einblicke zu erhalten, wie das Partnerportal Verbände und Mitglieder in der Praxis unterstützt.. Sende eine E-Mail an: support@farmable.tech.