Lies in diesem Erfahrungsbericht, wie Obstbauer Wedeking mit der Agrarsoftware Farmable seine Ernteteams verwaltet und einen besseren Überblick über den Erntefortschritt im Jahr 2022 bekommen hat.
Obstbauer Wedeking ist ein Familienbetrieb in Niedersachsen. Im Jahr 1994 starteten sie ihren Obstbaubetrieb in Hameln mit einem kleinen Erdbeerfeld. Von der Pflanzung über die Ernte bis hin zum Verkauf der Erdbeeren führten sie den gesamten Betrieb in Eigenregie.
Heute ist das anders. Christoph Wedeking führt einen Obstbaubetrieb mit fest angestellten Mitarbeitern und Saisonarbeitern, die bei der täglichen Arbeit auf dem Betrieb helfen. Er hat den Betrieb weiterentwickelt und auf den Anbau von Obst spezialisiert, insbesondere von Äpfeln, Kirschen und Erdbeeren. Außerdem hat der Betrieb noch immer einen kleinen Anteil Flächen mit Weizen, Raps und Mais – was sich gut für die Fruchtfolge eignet.
Die Erzeugnisse werden direkt an regionale Supermärkte verkauft sowie über die Elbe-Obst, eine in Norddeutschland ansässige Erzeugerorganisation und Vertriebsgesellschaft.
Henrike Alps leitet die Produktion des Kern- und Steinobsts auf dem Betrieb. Letzten Sommer, im August 2022, wandte sie sich an uns, um zu erfahren, wie die Agrarsoftware Farmable sie beim Management der Ernteteams unterstützen kann.
Kurz vor der Apfelernte waren Christoph und Henrike auf der Suche nach einem System, mit dem sie ihren Ernteprozess optimieren konnten:
- Bessere Übersicht über den täglichen Erntefortschritt, so dass keine Zeit mehr damit verbracht werden muss, auf den Flächen herumzufahren, um den Fortschritt zu überprüfen.
- Überblick über die tägliche und stündliche Ernteleistung der verschiedenen Ernteteams.
- Klare und einfache Anweisungen für die Ernteteams, wo geerntet werden soll.
- Einfache Auswertung der Ernte nach der Saison.
- Wissen, welche Pflücker gerade arbeiten.
„Damals haben wir uns an Farmable gewandt, um mehr über die Funktionen zu erfahren und zu verstehen, wie wir unsere Ernte am besten erfassen und die App zur Verwaltung unserer Pflücktrupps nutzen können.”
Wie sieht der Prozess während der Ernte aus?
Die Schritte, die bei der Ernte zu befolgen sind, sind im Prinzip immer dieselben. Dennoch haben Betriebe unterschiedlichste Prozesse und Systeme eingeführt, um den Ernteablauf für den eigenen Betrieb anzupassen.
Der Ernteablauf bei Obstbauer Wedeking:
- Planen. Jeden Tag bereitete Henrike die Ernteanweisungen für den nächsten Tag vor. Sie entschied, welche Flächen und welche Sorten geerntet werden sollen und stellte die Teams zusammen. Jede/r Vorarbeiter:in erhielt dann die Anweisungen für den nächsten Tag.
- Pflücken. Die erste Schicht beginnt um 4 Uhr morgens mit Beleuchtung und dem Pluk-o-Trak-Pflücksystem. Die Ernteteams sind weitgehend unabhängig und treffen sich auf dem Hof, um die für die Arbeit benötigten Materialien einzuladen. Dann fahren sie zur zugewiesenen Fläche und beginnen mit der Obsternte.
- Im Laufe des Tages holen Henrike und einige andere aus dem Team die gefüllten Kisten ab und stellen neue leere Kisten bereit, damit die Teams so gut wie möglich mit der Ernte fortfahren können.
- Monitoring. Zu Beginn ihres Arbeitstages machten Henrike Alps und Christoph Wedeking eine Runde durch ihre Ernteteams, um zu überprüfen, wie die Teams vorangekommen waren. Sie prüften, wie viele Kisten gepflückt wurden, wie groß die gepflückten Früchte waren, ob alle Arbeiter anwesend waren und ob sie etwas brauchten.
Teammanagement und Erntemonitoring mit Farmable
„Wir haben die Vorarbeiter:innen als Mitarbeiter zu Farmable eingeladen und eine allgemeine E-Mail-Adresse für sie eingerichtet. Jede/r Vorarbeiter:in erhält außerdem ein einfaches Smartphone mit Zugang zu Farmable“, erzählt Henrike.
- Planen. Jeden Abend passt Henrike die Teams nach Bedarf an und beginnt mit der Planung für den nächsten Tag. Vorarbeiter:innen wurden als Mitarbeiter auf den Betrieb in Farmable eingeladen. Dazu richtete sie eine generische E-Mail-Adresse ein, um später die Weitergabe des Smartphones an verschiedene Vorarbeiter:innen zu ermöglichen. Wenn die Teams angepasst sind, erstellt sie über Arbeiten Ernteaufträge für jede/n Vorarbeiter:in bzw. jedes Team und teilt diese als Aufgabe für den nächsten Tag zu.
- Pflücken. Zu Beginn der Schicht nutzen die Vorarbeiter:innen die App, um die notwendigen Informationen über die zu erntende Fläche und Sorte einzusehen. Sobald das Team am Schlag angekommen ist, startet der/die zuständige Vorarbeiter:in den Ernteauftrag. Für jede volle Kiste wird einfach ein Ernteeintrag erstellt.
- Monitoring. At the end, they are able to see for each team, and harvest job how many boxes and kg had been harvested when they started in the morning, having a good overview of how the progress Wenn Henrike und Christoph morgens in den Tag starten, können sie für jedes Team und jeden Ernteauftrag schnell einen Überblick bekommen, wie viele Kisten und Kilogramm geerntet wurden. So können sie schnell den Fortschritt der Ernte beurteilen. Durch die Erfassung jeder einzelnen Kisten können sie auch die Zeit zwischen den einzelnen Kisten sehen und feststellen, ob alles nach Plan läuft oder ob etwas nicht in Ordnung ist, z. B. ob eine Pflückerin fehlt, ob die Äpfel zu klein sind und so weiter. Am Ende eines jeden Tages können sie die Ergebnisse für jeden Ernteauftrag einsehen und haben direkt einen Einblick in die gesamte Erntemenge und der Ertrag pro Fläche.
Am Ende der Saison
Nach der Erntesaison nutzte Henrike die Ernteprotokolle, um das Jahr/die Ernte auszuwerten. Dazu exportierte sie die Ergebnisse als Excel-Tabelle, die im Web Portal verfügbar ist. In diesem Jahr war der Fruchtbehang an ihren Bäumen sehr hoch. Da sie die Pflückrunden in der mobilen App verfolgt konnten, hatten sie bereits eine gute Vorstellung vom Ertrag pro Fläche. Nachdem Henrike die Ernteergebnisse auch anhand der Ernteprotokolle ausgewertet hatte, waren sie mit den quantitativen Ergebnissen des Jahres zufrieden.
Diese Erfolgsgeschichte ist ein perfektes Beispiel dafür, wie ein gutes Teammanagement in Verbindung mit einem Betriebsmanagementsystem durch Erzeuger ohne viel Schnick-Schnack umgesetzt werden kann. Erzeuger können Erntefortschritte mitverfolgen und Verbesserungen für die laufende Ernte direkt umsetzen oder für die nächste Saison einführen. So kann man Jahr für Jahr bessere Ergebnisse erzielen.